Tumorentfernungen / bösartige Tumoren

Unter einer Geschwulst (Tumor) versteht man eine gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Neubildung von Körpergewebe, die durch eine Fehlregulation des Zellwachstums entsteht. Bösartige Tumoren werden umgangssprachlich auch als Krebs bezeichnet.

Tumoren können nahezu alle Körpergewebe betreffen. Je nach Lokalisation und Funktion des Tumors können sie zu einer Fehlfunktion von Organen mit Beeinträchtigung des Gesamtorganismus bis zum Tod führen. Bösartige Tumoren sind nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in den Industrieländern.

 

Einteilung von Tumoren 

Tumoren lassen sich nach ihrem Wachstumsverhalten, insbesondere den Merkmalen des tiefen (invasiven) oder oberflächlichen (nicht-invasiven) Wachstums und der Metastasierung in drei Klassen einteilen:

  • Benigne Tumoren sind "gutartig". Sie wachsen in der Regel langsam und verdrängen das umgebende Gewebe lediglich, ohne die Grenzen zu den Nachbargeweben zu überschreiten.
  • Semimaligne Tumoren wachsen lokal zerstörend und tief, setzen aber in der Regel keine Metastasen.
  • Maligne Tumoren sind "bösartig". Sie wachsen in das umgebende Gewebe ein und zerstören es. Darüber hinaus setzen sie Tochtergeschwülste (Metastasen) über das Blut oder die Lymphwege.

 

Tumoren können zum Verlust von Gewebe und Funktion führen, so dass eine Wiederherstellung notwendig werden kann.

Je nach Ursache, Lokalisation und Aussehen des Defektes kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Häufig ist ein Defekt durch eine lokale Gewebeverschiebungen ausreichend (lokale Lappenplastik z.B. Rotationslappenplastik). An Armen und Beinen kommt aufgrund mangelnder Gewebeelastizität häufiger der mikrochirurgische Gewebetransfer zum Einsatz. In speziellen Situationen können auch moderne und neue Verfahren, die auf der genauen Kenntnis der Hautdurchblutung basieren (sog. Perforator-Lappenplastiken) eine weitere Möglichkeit darstellen, große Defekte zu verschließen.