Schulterverletzungen beim Sport sind häufige Verletzungen, bedingt durch den großen Bewegungsradius der Schulter, als auch durch die an das Gelenk gestellten Anforderungen. Häufig stellen sich im Laufe des Lebens nach wiederholten kleineren Verletzungen auch Störungen im Bewegungsablauf ein, die zu Beschwerden führen können.
Die lange Bizepssehne verläuft vom Ankerpunkt im Schultergelenk durch das Schultergelenk am Oberarmkopf vorbei, bis hinab zum Ellenbogen. Schmerzhafte Veränderungen der Sehne sind relativ häufig, müssen aber nicht immer operiert werden. Sollte es zu einem Abreißen der Sehne im Schulterbereich oder am Ellenbogen kommen, ist eine Operation vielfach notwendig. Hierbei wird zunächst der betroffene Arm gründlich untersucht, um mögliche Begleitverletzungen zu erfassen. Sollte eine Operation notwendig sein, ist je nach betroffenem Gelenk, zunächst eine Arthroskopie (Schlüssellochoperation) angezeigt. Hierbei werden mögliche Begleitverletzungen dokumentiert und, so möglich, direkt mit behandelt.
Für die erneute Verankerung der Sehne im Knochen gibt es verschiedene Techniken, die man vor einer Operation mit Ihnen ausführlich besprechen würde.
Das Schultergelenk wird durch eine Vielzahl von Sehnen und Bändern in der Schulter geführt und gehalten. Hierbei kommt der sogenannten Rotatorenmanschette eine wichtige Bedeutung zu. Sollten hier nun Veränderungen vorliegen, die einer Operation bedürfen, ist eine enge Abstimmung mit Ihnen über den Behandlungszeitpunkt und den Behandlungsumfang wichtig, um eine gute Heilung zu ermöglichen. Denn häufig ist nach einer operativen Stabilisierung der Rotatorenmanschette eine mehrwöchige Schonung der Schulter mit Krankengymnastik notwendig.
Das Schultergelenk wird durch eine Vielzahl von Sehnen und Bändern in der Schultergeführt und gehalten. Eine Verrenkung der Schulter kann neben Schäden der Rotatorenmanschette auch zu Verletzungen des Knorpels und des Oberarmknochens führen. Häufig sind auch Teile der Gelenklippe verletzt. Sollten hier nun Veränderungen vorliegen, die einer Operation bedürfen, ist eine enge Abstimmung mit Ihnen über den Behandlungszeitpunkt und den Behandlungsumfang wichtig, um eine gute Heilung zu Ermöglichen. Denn häufig ist nach einer operativen Versorgung der Schulter eine, manchmal mehrwöchige Einschränkung der Beweglichkeit der Schulter, zum Beispiel durch spezielle Verbände, mit langsam steigernder Krankengymnastik notwendig.
Bedingt durch kleinere Verletzungen durch den Sport, häufig auch durch wiederkehrende Bewegungen, kann es zu einer Stressreaktion auch im Bereich des Schultergelenkes kommen, in der sich durch zum Beispiel überschießende Reparaturvorgänge sogenannte Kalkablagerungen bilden. Diese sind zunächst nicht bedenklich, können aber in ungünstigen Fällen zu einer Reizung des Schultergelenkes führen, welche sich zunächst durch eine Störung der Beweglichkeit, häufig auch durch mitunter sehr starke Schmerzen äußert. Sollte eine konservative Therapie durch Schonung und Ruhigstellung, gefolgt von Krankengymnastik nicht als ausreichend erweisen, kann durch zum Beispiel Ultraschallbehandlungen oder Injektionen eine Linderung erreicht werden. Sollte eine Operation notwendig werden, entfernt man das sogenannte Kalkdepot, so gut es geht. Häufig sind die Patienten hiernach schnell wieder gut belastbar. In seltenen Fällen muss der Eingriff im weiteren Leben wiederholt werden.
Durch Stürze auf die Schulter oder einen direkten Anprall kann es zu Störungen der Stabilität der Verbindung von Schlüsselbein und Schultereckgelenk kommen. Vielfach kann man diese Verletzungen ohne Operation mittels spezieller Verbände und Krankengymnastik behandeln. Hat jedoch eine Zerreißung aller stabilisierender Bandstrukturen stattgefunden, kann das Schlüsselbein nicht mehr richtig mit dem Schultereckgelenk „zusammenarbeiten“. Hier ist abhängig vom Alter des Patienten und der sportlichen sowie beruflichen Ansprüche, eine Stabilisierung zum Beispiel mit einer speziellen Platte und Naht der Bänder möglich. Auch bei längeren Instabilitäten kann man durch zum Beispiel einen Sehnentransfer wieder eine nahezu normal belastbare Situation herstellen.
Durch körperliche Veränderungen, bedingt durch einen Unfall oder Überlastung, kann es zu Verschleiß und Arthrose kommen. Im Bereich der Schulter sind dies häufig Störungen des Gelenkes zwischen Schlüsselbein du Schultereck, sowie das eigentliche Schultergelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterblatt. Abhängig von der vorliegenden Störung kann häufig eine Verbesserung der Beweglichkeit erzielt werden, wenn diese Gelenkveränderungen gezielt angegangen werden. Inwiefern eine Operation hier möglich ist, wird speziell im Einzelfall mit dem Patienten besprochen und geplant werden müssen.
Sogenannte „Engstellen“ gibt es im Körper vielfach. Diese sind zunächst als normal und vor allem nicht krankhaft zu bezeichnen. Bei vielen Menschen kommt es, trotz vorhandener Engstellen im Bewegungsapparat nie zur Entwicklung einer Störung. Sollte sich im Schulterbereich jedoch eine schmerzhafte Störung zeigen, die nicht mehr auf die konservative Therapie anspricht, kann man durch verschiedene Operationsmethoden Linderung schaffen, bei Verbesserung von Beweglichkeit und Belastungsfähigkeit.
Brüche des Schlüsselbeins können vielfach durch spezielle Verbandstechniken ohne Operation versorgt werden. Der Knochen kann, gestützt durch Schmerzmittel und eine speziell auf den Verletzungstyp abgestimmte Krankengymnastik und Schonung, wieder zusammenheilen. Sollte jedoch eine Operation notwendig werden, bieten sich, je nach Verletzung, verschiedene Operationsmöglichkeiten. Zum Beispiel werden spezielle Metallplatten eingesetzt, die in Ihrer Form dem natürlichen Knochen angepasst sind und sich ideal an die Anatomie anpassen. Auch können einige Brüche mittels spezieller Drähte versorgt werden, die in den Knochen eingelegt werden, dies wird so hauptsächlich bei Kindern und Heranwachsenden durchgeführt, findet aber auch in einigen Fällen bei Erwachsenen Anwendung.