03. April 2019
Hamburg, 12. März 2019 – In Hamburg und Umgebung gibt es nur zwei Kompetenzzentren für minimal-invasive (MIC) Chirurgie – und die Klinik für Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie des DKH ist eins davon. Dies hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie nun durch die MIC-Zertifizierung der Klinik bestätigt.
In einem aufwendigen Verfahren, welches durch unsere Oberärztin Frau Dr. med. Miriam Sonntag exzellent vorbereitet wurde, prüften Fachexperten der „Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Minimal-Invasive Chirurgie“ (CAMIC) die Häufigkeit, die operative Expertise und die Qualität der minimal-invasiven Eingriffe. Auch die Ausstattung der Klinik, die fachliche Ausbildung junger Ärzte und die Pflichtfortbildungen standen auf dem Prüfstand. Vor allem das mit der Firma Olympus gemeinsam konzipierte und mit vielen Kursen betriebene Trainingszentrum für MIC Chirurgie am Klinikum wurde besonders hervor gehoben.
Bei minimalinvasiven Verfahren, auch Schlüssellochtechnik genannt, werden Operationen über kleine, kaum sichtbare Schnitte mit Hilfe einer Kamera durchgeführt. Die Vorteile liegen für den Patienten in einer schnelleren Erholung, einem geringeren Wundschmerz und der rascheren Mobilisation im Anschluss an den Eingriff. So wird auch die Dauer des Krankenhausaufenthaltes durch die minimal-invasive Chirurgie deutlich verkürzt. Darüber hinaus führen die kleineren Wunden zu unauffälligeren Narben und einem kosmetisch ansprechenderen Bild. Im DKH gibt es praktisch keine Operation im Bauchbereich mehr, die nicht auch in Schlüssellochtechnik durchgeführt werden kann.
„Studien zeigen, wie wichtig die Erfahrung des Operateurs bei Anwendung der MIC-Technik vor allem bei onkologischen Eingriffen ist. Diese Erfahrung haben die Prüfer unserem Team nun bescheinigt, worüber wir uns sehr freuen“, so PD Dr. Dr. Uwe Johannes Roblick, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie.
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Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit über 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, 7 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,8 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
Die Bethanien Diakonissen-Stiftung setzt die Tradition des Diakoniewerk Bethanien (gegründet 1874) und dessen Schwesternschaft in Hamburg fort, aus denen das Krankenhaus hervorgegangen ist. Bethanien gehört zu den Gründern der AGAPLESION gAG und ist auch heute noch einer ihrer größten Aktionäre. Neben ihrem gemeinsamen Engagement mit AGAPLESION ist die Bethanien Diakonissen-Stiftung auch in weiteren diakonischen Arbeitsfeldern tätig, so z. B. in der Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe und der Begleitung von verwaisten Eltern. Die Stiftung finanziert auch seelsorgliche Angebote in allen ihren Einrichtungen.
Die Evangelisch-Lutherische Diakonissenanstalt Alten Eichen in Hamburg (gegründet 1867) engagiert sich in den Arbeitsbereichen der Alten- und Jugendhilfe sowie in der Berufsausbildung für junge Menschen und der Diakonischen Profilbildung. Die Diakonie Alten Eichen betreibt Pflegeheime, Tagespflegehäuser und Betreutes Wohnen für Senioren, Ambulante Pflege- und Hospizdienste sowie Kindertagesstätten, Flüchtlingsbetreuung und Berufliche Schulen für Sozialpädagogik-Ausbildungen.