Einziges „Hand Trauma and Replantation Center (HTRC)“ der Hansestadt im DKH
06. August 2024
Einziges „Hand Trauma and Replantation Center (HTRC)“ der Hansestadt
im Agaplesion Diakonie-Klinikum Hamburg
Hamburg, 06. August 2024 – Die „Federation of European Societies for Surgery of the Hand (FESSH)“ hat die Klinik für Handchirurgie im Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg (DKH) erneut zum „Hand Trauma and Replantation Center (HTRC)“ ernannt und somit wieder in das „European Emergency Hand Trauma Network“ aufgenommen.
Damit ist die Handchirurgie im DKH die einzige Klinik in Hamburg mit diesem Titel.
„Wir freuen uns über diese höchste europäische Auszeichnung, die die hervorragende Qualität unserer Klinik bescheinigt“, so Chefarzt Dr. Jan Cruse.
In der FESSH sind alle nationalen Fachgesellschaften für Handchirurgie in Europa zusammengeschlossen. Sie haben u.a. einheitliche medizinische Standards festgelegt, um die Versorgungsqualität für Patient:innen weiter zu verbessern.
Voraussetzung für die Zertifizierung zum HTRC ist eine „Rund um die Uhr-“ und 365 Tage im Jahr-Notfall-Versorgung mit einer Mindestanzahl von 160 akuten Handverletzungen im Jahr sowie die permanente Verfügbarkeit von mindestens drei Chirurg:innen mit abgeschlossener Zusatzausbildung Handchirurgie und nachgewiesener mikrochirurgischer Ausbildung.
Eine weitere Voraussetzung ist die erfolgreiche Absolvierung der European Board of Hand Surgery Examination eines der Abteilungsmitglieder.
Dr. Franziska Brenner, Oberärztin der Handchirurgie, hat diese Zusatzqualifikation im Juni erhalten und erreichte damit den Status eines „Fellow of the European Board of Hand Surgery“.
Dies ist die höchste Akkreditierung, die man in Europa in diesem Fach erreichen kann. „Im März war schriftliches Examen, kürzlich fanden in Rotterdam die mündlichen Prüfungen statt. Ich gehöre zu den 35 Prozent europaweit, die in diesem Jahr bestanden haben“, berichtet Dr. Brenner glücklich.
Und noch einen weiteren großen Erfolg gibt es zu feiern: Erstmalig wurde die Klinik von der Berufsgenossenschaft (BG) zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) Hand zugelassen. Dieses Verfahren ist die höchste Versorgungsstufe im dreistufigen stationären Heilverfahren der Berufsgenossenschaften, für das nur entsprechend geprüfte Krankenhäuser zugelassen werden. Die separate Zulassung unserer Fachabteilung ist einmalig in Hamburg.
„Unsere renommierte Klinik für Handchirurgie ist seit über vier Jahrzehnten weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre exzellente Arbeit. Ich freue mich, dass diese Qualität nun auch durch die Auszeichnungen seitens der Fachgesellschaft und Berufsgenossenschaft bestätigt wurde und gratuliere Herrn Dr. Cruse, Frau Dr. Brenner und dem ganzen Team für diese hervorragende Leistung“, so Geschäftsführerin Ursula Störrle-Weiß.
Die Klinik für Handchirurgie im Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg ist eine der größten im norddeutschen Raum. Rund 8.000 Patienten werden hier operativ oder konservativ versorgt.
Kontakt
Unternehmenskommunikation, Ute Schlemmer
Hohe Weide 17, 20259 Hamburg
T (040) 7 90 20 – 10 30, F (040) 7 90 20 – 10 09
info@d-k-h.de
Hintergrundinformationen
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG ist ein modernes christliches Krankenhaus im Herzen der Stadt. Es liegt zentral in Hamburg-Eimsbüttel und verfügt über 388 Betten. Im Februar 2011 wurden in einem Neubau die traditionsreichen evangelischen Krankenhäuser Alten Eichen, Bethanien und Elim zusammengeführt. Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG ist Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg. Rund eintausend Mitarbeiter:innen versorgen jährlich 19.000 Patienten stationär und 23.000 Patienten ambulant.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit über 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, 7 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,8 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
Die Bethanien Diakonissen-Stiftung setzt die Tradition des Diakoniewerk Bethanien (gegründet 1874) und dessen Schwesternschaft in Hamburg fort, aus denen das Krankenhaus hervorgegangen ist. Bethanien gehört zu den Gründern der AGAPLESION gAG und ist auch heute noch einer ihrer größten Aktionäre. Neben ihrem gemeinsamen Engagement mit AGAPLESION ist die Bethanien Diakonissen-Stiftung auch in weiteren diakonischen Arbeitsfeldern tätig, so z. B. in der Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe und der Begleitung von verwaisten Eltern. Die Stiftung finanziert auch seelsorgliche Angebote in allen ihren Einrichtungen.
Die Evangelisch-Lutherische Diakonissenanstalt Alten Eichen in Hamburg (gegründet 1867) engagiert sich in den Arbeitsbereichen der Alten- und Jugendhilfe sowie in der Berufsausbildung für junge Menschen und der Diakonischen Profilbildung. Die Diakonie Alten Eichen betreibt Pflegeheime, Tagespflegehäuser und Betreutes Wohnen für Senioren, Ambulante Pflege- und Hospizdienste sowie Kindertagesstätten, Flüchtlingsbetreuung und Berufliche Schulen für Sozialpädagogik-Ausbildungen.